Vor ein paar Wochen hatte ich ein Offline-Treffen in einer meiner Mastermind-Gruppen. Wir saßen gemütlich im Garten einer Teilnehmerin, haben lecker gegessen, Kaffee getrunken und dabei über unsere Businessthemen gesprochen. Am Ende haben wir uns spontan gegenseitig „herausgefordert“ und jede hat eine Sache beschlossen, die sie ab dem nächsten Tag regelmäßig tun möchte. Bei mir war es Yoga am Morgen.
Wie etabliert man eine neue Gewohnheit?
Ich weiß ja so einiges darüber, wie man eine neue Gewohnheit am besten etabliert, habe mehrere Bücher gelesen, die dazu wertvolle Tipps bieten. Sehr hilfreich finde ich zum Beispiel Charles Duhiggs Die Macht der Gewohnheit*. Interessant ist auch Viel besser als gute Vorsätze: Wie Sie mit Mini-Gewohnheiten Maxi-Erfolge erleben von Stephen Guise*.
Aber egal wie gut, einleuchtend und hilfreich die diversen Tipps in den Büchern auch sein mögen – umsetzen muss ich sie natürlich trotzdem selbst. Und beim Dranbleiben helfen mir die Bücher auch nur bedingt, denn auch da bin ich selbst gefragt.
Wie bin ich also vorgegangen, um die neue Gewohnheit an den Start zu bringen?
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Tipp 1: Fang sofort an
Der erste Schritt zum Aufbau einer neuen Gewohnheit ist das Anfangen. Und das machst du am besten genau dann, wenn du beschließt, die neue Gewohnheit zu etablieren. Nicht übermorgen, nicht am Wochenende, sondern JETZT gleich!
Bei mir hat das Anfangen schon mal wunderbar geklappt: Durch unser Treffen war ich hochmotiviert, habe am Abend gleich noch die Yogamatte für den nächsten Morgen ausgebreitet, damit ich mich dann nur noch draufstellen muss.
Und das wäre auch schon der nächste Tipp …
Tipp 2: Mach es dir so einfach wie möglich
Wenn du eine neue Gewohnheit etablieren möchtest – vor allem, wenn es etwas ist, was du nicht sowieso super gerne machst –, beseitige alle Hürden, die dich vielleicht an deinem Vorhaben hindern könnten. Mach es dir so leicht wie irgend möglich, damit der innere Schweinehund noch nicht mal den Kopf heben kann.
Am nächsten Morgen ging es für mich also direkt nach dem Aufstehen auf die schon bereitliegende Yogamatte. Kein Duschen, kein Zähneputzen, kein Nix dazwischen. Denn ich kenne mich: Wenn ich erst was anderes mache, bleibe ich dabei hängen und starte in meinen normalen Tag. Und darin hat das Yoga dann keinen richtigen Platz mehr. Also gilt für mich: entweder gleich morgens oder gar nicht.
Tipp 3: An bestehende Gewohnheiten andocken
Ein ganz häufiger Tipp zum Etablieren von neuen Gewohnheiten ist, diese an etwas anzudocken, was du sowieso schon regelmäßig tust: „gleich nach dem Duschen“ oder „während der ersten Tasse Kaffee“ oder „direkt nach der Mittagspause“. Das ist ein großartiger Plan, wenn du schon bestehende (und zeitlich passende) Routinen hast.
Ich persönlich habe aber das „Problem“, dass ich so gut wie keine Tagesroutinen habe. Ich stehe zu unterschiedlichen Zeiten auf, dusche mal gleich morgens, mal im Laufe des Vormittags oder auch erst am Nachmittag. Ich trinke morgens keinen Kaffee oder Tee, und auch der weitere Ablauf des Tages ist bei mir jeden Tag anders. Darum ist es für mich doppelt wichtig, die neue Yogaroutine direkt nach dem Aufstehen zu machen, das ist der einzige morgendliche Fixpunkt, den ich habe.
Tipp 4: Hol dir Unterstützung beim Dranbleiben
Um eine neue Gewohnheit zu etablieren, brauchst du ziemlich viel Selbstdisziplin, ziemlich viel Willenskraft. Am Anfang hilft dir vielleicht noch deine Motivation, der Spaß an was Neuem. Aber nach der ersten Euphorie braucht es deutlich mehr, um dauerhaft dranzubleiben. Und hierbei darfst du dir jede Unterstützung holen, die du kriegen kannst.
In meinem Fall hilft mir die Tatsache, dass ich mit den anderen aus der Mastermind-Gruppe über meinen Plan gesprochen und mich ihnen gegenüber verpflichtet habe. Natürlich haben wir uns am nächsten Tag gleich erzählt, was aus dem Vorhaben geworden ist, ob wir wirklich damit angefangen haben. Auch an den folgenden Tagen haben wir uns gegenseitig Rückmeldung gegeben, wie es läuft.
Als zusätzliches Hilfsmittel habe ich mir noch eine hübsche Übersicht auf Papier erstellt, wo ich jeden Tag ein Häkchen setzen kann, wenn ich mein Yogaprogramm gemacht habe. Nach jeder Woche gibt es ein Feld, in das ich eine Belohnung eintragen kann – irgendwas Schönes, das ich mache, um den Erfolg zu feiern. Und nach vier, acht und zwölf Wochen gibt es jeweils einen größeren Meilenstein.
Wenn du dir die Übersicht herunterladen und sie selbst zum Aufbauen einer Gewohnheit nutzen möchtest, fülle einfach das folgende Formular aus:
Vielleicht fragst du dich aber auch, warum ich meine neue Gewohnheit auf Papier und nicht in einer App tracke? Die Antwort darauf findest du in meinem Beitrag „Mein Gewohnheitstracker – warum ich eine neue Routine lieber auf Papier festhalte“.
Und wenn du wissen willst, wie es mit meiner neuen Routine weitergeht, folge mir doch einfach auf Instagram. Da werde ich in den Stories immer mal wieder darüber berichten. (Und dass ich das hier schreibe, gibt mir natürlich auch wieder ein bisschen mehr Verpflichtung, mit dem Yoga wirklich weiterzumachen und auch davon zu erzählen.)
Und du?
Wie sieht es bei dir mit Gewohnheiten aus? Hast du eine feste Morgen- oder Abendroutine? Oder andere Dinge, die du ganz regelmäßig machst? Was hilft dir beim Dranbleiben? Ich würde mich freuen, wenn du mir in den Kommentaren zu diesem Beitrag davon berichtest.
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